In der Bewegung
liegt die Kraft

Willkomen bei Kurt Komell
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Kurze Texte 2

Das Ende der Zeit wird sich nicht durch hohe Katastrophenströme bemerkbar machen. Es wird eher eine Überspitzung des Lebens nach der Zeit spiegeln. Die Angst vor dem Ende der Zeit ist nur eine propagandistische Komponente des Versuchs des Alten und seinem Machtsystem innewohnenden Erhaltungstrieb. Es ist das unweigerliche Herauszögern, um der typischen Flucht vor sich selber in der Endzeit nicht gegenübertreten zu müssen. Diese Strukturen sind die Letzten die einsehen werden, das am Ende der Zeit keine gesellschaftliche Struktur mehr nötig ist, sondern das Individuum Mensch sich selber begreift und tiefer strebt als alles andere davor.
Die inspirierende Befruchtung meiner Sinne bebt in der Schnelligkeit meiner Zeit. Die Uhren vergehen langsam, während mein Bauch wächst, kann ich nur noch die Vielfältigkeit der Farben sehen. Der Individualismus ist gleich zu setzten mit der Bedeutsamkeit des Todes. Kultur ist nicht länger nur eine Beschreibung meiner selbst. Es ist vielmehr die Zahl der Einflüsse meiner selbst. Geh wo du stehst, bleibt am Ende nur ein Wort, leben. Dieses mein letztes Leben ist zu nichts nutz. Außer dem Vergehen an der eigenen Vergänglichkeit. Eine Nacht so tief wie ich bringt mir doch nur die Vergänglichkeit.
Die spiralförmige Lebensweise ist hierzulande eine Weitverbreitete. Jeder baut sich um seine Zelle ein spiralförmiges Labyrinth. Er kauft sich Land um dieses zu besetzen und versucht ein weit verzweigtes System an Für und Wider um sich selbst zu bauen. Mit eigenen kultischen Handlungen werden nun diese Spiralbauten gefüllt. Er selbst kennt den kürzesten Weg durch diese Bauten. Will jemand zu Ihm, entscheidet er welche Schotten er dicht macht, um dem anderen bloß nicht die Wahrheit des Ichs zeigen zu müssen. So leben wir Spirale an Spirale und versuchen uns von Zeit zu Zeit in der Kunst des Erklimmens einer fremden Spirale. Doch zum Kern können wir nur selten vordringen, weil sonst die Sinnlosigkeit der Spirale zum Vorschein kommen könnte.
Zorn entsteht da, wo der Wille zur Einsicht fehlt. Zorn begleitet immer ein großes entstehendes Etwas. Er ist Hemmschuh und Motor zugleich. Wir verstehen unter ihm etwas lästiges nicht beruhigendes. Ein immer wiederkehrendes Ungetüm, welches uns bei nicht innerlicher Reinheit, offen ins Gesicht schlägt und uns das Absurdum unseres Seins vor Augen führt. Lebt man im Zorn, verraucht die Energie des Lebens wie in einem Zug.
Mein Wahnsinn ist der Sinn im Wahn nicht mehr zurück zu wollen. Gegenwart und Zukunft sowie Vergangenheit auf einen Punkt zubringen und selbst liebend zurückzubleiben. Wahnsinnig sinniere ich über alle Möglichkeiten und sind sie noch so unwahrscheinlich. Langsam nur kommen mir jetzt in dieser Phase Gedanken zurück. Und ich stelle fest, das es falsch gewesen sein könnte, das jetzt im Hier sofort zu besiegen. Es könnte falsch gewesen sein nicht mehr an die vorgegaukelte Realität zu glauben. Aber ich habe es getan und jetzt bin ich soweit mir nicht dafür zu verzeihen. Dies könnte der nächste Fehler sein und mich zurück in den Wahnsinn treiben.