In der Bewegung
liegt die Kraft

Willkomen bei Kurt Komell
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Kurze Texte

Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens stieß ich auf Fehler, erst dachte ich es sind Fehler die ich begehe, dann merkte ich das diese Fehler normal sind und nun bin ich der Meinung, dass sie sein müssen. Leider war mir bei dieser Meinungsbildung nicht klar, dass der Mensch nach einer Perfektheit strebt, die er am Ende der Zeit sucht. Nun da ich keine Fehler mehr an mir akzeptiere, merke ich wie schwer die Meinung zu vertreten ist, die ich mir da eingebildet habe. Ein Festhalten an dieser Meinung bringt mich sogar in Teufelsküche, weil ich jetzt zwar mit mir im Konsens lebe, aber nicht mehr mit meiner Umwelt. Die abschließende Frage ist mir noch nicht ganz geläufig. Warum bilde ich Meinung?

Nach dem Öffnen der Tür zwischen dem bewussten und unbewussten Geiste ist die Erkenntnis in Reinform immer anwesend. Um nun vom reagierenden zum agierenden Individuum zu werden, versuche ich in der Tür stehen zu bleiben und das bewusst gedachte, sofort ins unbewusste zu geleiten, um der denkenden Vernunft ein Schnippchen schlagen zu kölnnen. Dieser Versuch dient der Übung das Nächste instinktiv und begreiflich in eine Richtung der positiven Entwicklung zu stoßen. Ist der Wille dabei zu bewusst, überstrahlt er das bloße Wahrnehmen und Tun so sehr, dass sich die Wirklichkeit in eine entgegengesetzte Form bewegt und so nicht mehr der individuellen Förderung zur Verfügung stehen kann. Dieses Handeln die Gedanken ins Unbewusste zu bringen und scheinbar bewusst zu vergessen, hebt das Potential, offen zu sein für die kommenden Momente, und diese im individuell hinreichenden Maße zu steuern, und herbeizurufen. Wenn ich diese Form des Handelns tief in mir verwurzeln kann, werden wohl die nächsten Grenzen eingerissen und ich stehe wieder im nächsten Zustandspfuhl der nächsten Dimension.

Das Ende der Dialektik im Denken ist die Befreiung der Gerichtetheit des Seins. Das Bewusstsein über die Bandbreite jeglicher Erscheinungen, öffnet das Tor und lässt die Sichtweise des Einzelnen verstummen. Die Differenziertheit der Dinge, aus der dialektischen Sichtweise entstanden, verschwimmt wieder zu einem ganzen, ohne eine Betonung. Dieser Augenblick zeigt das nichts, das wirkliche einzige Wahre. Denken ist dann der Weg zurück zu den erscheinenden Dingen. Die Struktur des Anfangs und des Endes am Start und Ziel, des aus dem Nichts entstehenden. Dieses Wissen das alles verschwindet und verschwunden ist, befreit die menschliche Tragödie, und Suche wird ersetzt mit Sein.

Die Sucht etwas zu sehen, zu erleben, zu Spüren, zu Fühlen, was einem die Phantasie nicht bieten kann.

Sie treibt uns immer weiter hinein in den Abgrund der Stumpfheit des Täglichen und in gegensätzliche irrsinnige Zwickmühlen. Einerseits die Perfektheit des Wahrgenommenen bis ins Detail nachzubilden. Und anderseits das Unfassbare so verstellt, aber dennoch deutlich gegenwärtig unbeherrschbar abartig zu begehren.

Die Kunstfertigkeit des Abbildes ist zum Zwang geworden. Die Jagd nach immer tieferen Telesien, nach unabbildbaren Bildern.

Selbst der Zweck der Aufklärung über diese Bilder der Abschreckung wird durch die Sehsucht als süße Versuchung präsentiert. Das einzige was jetzt noch bleibt, ist das Nichtabbildbare hinter den ruhigen ausdruckslosen Bildern des Alltäglichen durchscheinen zu lassen.

Das Warten versetzt uns Menschen in eine unangenehme Grundhaltung. Gespannt auf einen Augenblick in naher Zukunft, verharren wir wie ein Schneemann in bitterer Kälte. Meist sind wir in diesem Zustand voller Aufmerksamkeit und beobachten so unsere Umgebung genau. Es ist ein Ort und Zustand der gerade dann ein volles Bewusstsein hervorruft, wenn wir es gerade nicht brauchen. Dieses Bewusstsein lässt das Warten auch in einer ausgedehnten Länge erscheinen, die schier nicht vorbeigehen will. Man kann sagen: Wer wartet und nicht etwas Beschäftigung hat, spürt sich ganz und gar und könnte diesen Augenblick nutzen mit sich ins Reine zu kommen.